Wir sind zurück aus La Roche-sur-Yon und der Eurobot 2018 damit vorbei. Aber der Reihe nach.
Die heiße Phase des Eurobot begann für uns als deutsches Team kurz vor unserem Nationalentscheid in Dresden. Beim Wettbewerb konnten wir uns dann, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, Stück für Stück steigern und schlussendlich den 1. Platz belegen. Für die TURAG hieß das nach einigen Jahren endlich wieder deutscher Meister!
Entsprechend motiviert sind wir in die zweiwöchige Vorbereitungsphase für den internationalen Wettbewerb gestartet. Bei unserem kleinen Roboter Dizzy ging es im wesentlichen darum die Zuverlässigkeit zu steigern und an einigen Stellen Feintuning zu betreiben. An Muck, dem großen Roboter, wurde zwischen den Wettbewerben noch deutlich mehr gearbeitet. Entsprechend der diesjährigen Regeln war es wichtig das am Rand befindliche Farbmuster zu erkennen um Bonuspunkte auf die gebauten Türme zu erhalten. Unser ursprüngliches Konzept dafür mussten wir wegen Zeitmangels verwerfen und haben stattdessen Muck mit einer Webcam zur Mustererkennung ausgestattet. Das System funktioniert trotz der kurzen Entwicklungs- und Tetstzeit sehr zuverlässig und ermöglicht es noch mehr Punkte im Wettbewerb zu erzielen.
Der internationale Entscheid des Eurobot wurde, wie schon im letzten Jahr, wieder gemeinsam mit dem französischen „Coupe de Robotique“ in La Roche-sur-Yon in Frankreich ausgetragen. Ähnlich wie beim deutschen Wettbewerb liefen die Spiele hier etwas schleppend an, wir konnten die Leistung unserer Roboter aber von Spiel zu Spiel steigern. Auch ein kleines Feuer an einem Modellbau-Servomotor im Spiel und der daraus resultierende Notaus konnten Muck und Dizzy nicht aufhalten. Trotz dieser mit 0 Punkten gewerteten Vorrunde platzierten wir uns nach der Qualifikation noch auf einem guten 12. Platz. Im Achtelfinale des KO-Systems schieden unsere Roboter leider mit 111 zu 181 Punkten aus. Hier kamen verschiedene Faktoren zusammen: an einigen Stellen mangelte es unseren Robotern am letzten Quäntchen Zuverlässigkeit, an anderer waren die Toleranzen der Plattenaufbauten etwas zu groß.
Alles in allem sind wir mit unserer Leistung und der unserer Roboter in diesem Jahr aber sehr zufrieden. Mit über 400 möglichen Punkten waren unsere Roboter in einem idealen Spiel in der Lage soviele Punkte wie kein anderes der knapp 200 anwesenden Teams zu erzielen. Wir haben wieder viel gelernt und stecken schon voller neuer Ideen für die nächste Saison. Das Thema wird dann „Atom Factory“ sein. Über unsere zahlreichen Sommerprojekte wird hier an geeigneter Stelle sicher auch informiert.
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