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The Show Must Go On – Regelvorstellung

Gestern, am 27. Oktober, wurden die offiziellen Regeln für den diesjährigen Eurobot-Wettbewerb unter dem Motto „The Show Must Go On“ veröffentlich. Welche spannenden Aufgaben es diese Saison zu lösen gibt und an welche Regeln wir uns bei der Entwicklung der Roboter halten müssen, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Das Hauptziel des Wettbewerbes ist es, innerhalb von 100s so viele Aufgaben  auf  dem  Spielfeld zu  erledigen,  wie  möglich. Für jede gemeisterte Aufgabe, erhält dein Team Punkte, welche am Ende eines Spiels zusammengezählt werden. Die Herausforderung: Es treten immer zwei Teams gleichzeitig gegeneinander an und alle Roboter fahren vollständig autonom. Das Team mit mehr Punkten am Ende des Spiels, gewinnt.

Dieses Jahr sind die beiden Teamfarben Blau und Gelb. Jedes Team kann wahlweise in einer seiner zugehörigen großen Zonen starten. Die kleineren Zonen am Rand des Spielfeldes sind reine Bauzonen.

Unsere Roboter stehen auf der 2m*3m großen Spielplatte vor großen Herausforderungen. Die wohl schwierigste Aufgabe wird es sein aus den auf dem Spielfeld verteilten Dosen und Holzbrettern Tribunen aufzubauen. Dabei können aus jeder Materialeinheit, welche aus 4 Dosen und zwei Brettern besteht, eine zweistufige Tribüne gebaut werden. Noch mehr Punkte gibt es jedoch, wenn der Roboter noch eine weitere Etage einer anderen Materialeinheit oben draufsetzt.

Die Tribünen bringen deinem Team jedoch nur Punkte, wenn die äußersten beiden Säulen innerhalb einer Bau- oder Startzone deines Teams stehen.

Eine weitere Aufgabe ist es, ein eigen erstelltes Banner auf der Spielfläche zu befestigen, um Werbung für die Show auf der Bühne zu machen.

Zusätzlich können wir weitere Punkte verdienen, wenn unser Roboter am Ende des Spiels in seiner Endzone neben der Bühne ist und seine erreichte Punktzahl richtig einschätzt.

Wie letztes Jahr gibt es jedoch noch weitere kleine Aufgaben für unsere SIMAs (Small Independant Mobile Actuator). Diese dürfen jedoch erst ab der 85ten Sekunde angefangen werden: Einer der SIMAs wird am Anfang des Matches als „Superstar“ auserkoren. Der Superstar hat das Ziel über die Rampe auf die Bühne zu fahren und dort so weit möglich an die vordere Kante zu gelangen ohne herunterzufallen.


Zeitgleich versuchen die anderen kleinen Roboter in alle der drei Bereiche vor die Bühne zu gelangen, um ihren „Superstar“ aus allen Winkeln anzufeuern.

EB25 – „The Show Must Go On“

Mit dem neuen Semester startet für die TURAG auch eine neue Eurobot-Wettbewerb-Saison. Unter dem Motto „The Show Must Go On“ werden unsere Roboter unter Beweis stellen müssen, dass sie als Superstars Talent auf der großen Bühne haben.

Auch dieses Jahr müssen verschiedene, knifflige Aufgaben gelöst werden. Mit der Veröffentlichung des finalen Regelwerks am Sonntag den 27. Oktober, folgen dazu auch hier weitere Details.

Wir sind auf die neuen Herausforderungen gespannt und werden uns die beste Mühe geben, innerhalb der nächsten 6 Monate wieder tolle Roboter zu entwickeln.

Vor Allem freuen wir uns, dass in Mai 2025 der Deutsche Eurobot Wettbewerb hier in Dresden stattfindet. Wir haben bereits coole Events geplant und freuen uns als Gastgeber auf alle teilnehmenden Teams und interressierte Zuschauer.

Robotervideo 2024

Wir präsentieren unsere Roboter der letzten Saison!

Marl°E und seine Marienkäfer

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Wir wollen uns an dieser Stelle vielmals bei unseren Sponsoren und Unterstützern bedanken – Ohne diese wäre unsere gemeinnützige Vereinsarbeit nicht möglich.

Jede Saison lernen wir mehr und mehr und entwickeln uns rapide weiter. Wir freuen uns auf die neue Saison und die Herausforderungen, die sie mit sich bringen wird!

Deutscher Eurobot

Deutsche Teams 2024, Foto: Melanie Diehl, THM

Am Wochenende des 19. – 21.  Aprils war es wieder so weit – Nach 6 monatiger Entwicklungszeit dürfen die deutschen Teams das Können Ihrer Roboter unter Beweis stellen. Der Wettbewerb wurde dieses Jahr von Team Mammut in Gießen organisiert und es nahmen insgesamt sechs Teams aus ganz Deutschland teil: 2x Team MAI Robotics aus Markt Indersdorf, der Roboter Club Aachen, Bodensee RobotiX, Team Mammut und natürlich die TU Dresden Robotik AG. Das Ziel? Die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb an der Westküste Frankreichs. Nur die top drei Teams aus jedem Land dürfen an diesem teilnehmen und sich gegen die Besten der Besten auf der großen Bühne beweisen.

Für uns lief der Wettbewerb jedoch alles andere als geplant. Der Zusammenbau und die Inbetriebnahme unseres Roboters Marl°E stellten sich schwieriger und zeitintensiver heraus als anfänglich geplant. Zusätzlich haben wir durch kleine Unaufmerksamkeiten einige wesentliche Elemente unseres Roboters wie das Mainboard und die Antriebsplatine mehrfach reparieren/ fertigen und in Betrieb nehmen müssen. Dies führte letztlich dazu, dass wir noch bis Wettbewerb-Samstag 1 Uhr morgens die letzten Softwarekomponenten testeten bevor wir bei Regen und Dunkelheit nach Gießen aufbrachen.

Nachdem unsere letzten Tests am Vorabend erfolgreich waren, sind wir mit großer Zuversicht in den ersten Wettbewerbstag gestartet. Ein essentieller Aspekt für die Teilnahme am Wettbewerb ist die Homologation. Bei dieser wird überprüft, ob der Roboter alle Regeln einhalten und erfüllen kann. Die statische Homologation, also die Überprüfung von Umfang, Safety Features und erlaubten Lasern, lief einwandfrei. Bei der dynamischen Homologation traten jedoch auf einmal die ersten Probleme auf: Unser Roboter reagierte erst viel zu spät auf gegnerische Roboter und schubbste diese somit für kurze Zeiten vor sich weg, bevor er anhielt. Dies ist gegen die Regeln und damit nicht spielzulässig. Genau an dieser Problematik saßen wir am Abend zuvor und dachten eigentlich es gelöst zu haben. Damit konnten wir an den ersten Runden des Wettbewerbes nicht teilnehmen und verbrachten  die  Zeit  mit  der  Reparatur  der  Gegnererkennung.

Wir fanden schnell heraus, dass die Kommunikation zwischen unseren Modulen nach der Gegnererkennung bis zu zwei Sekunden braucht. Bei unseren Top-Geschwindigkeiten von bis zu 2 m/s ist dies viel zu langsam. Was jedoch viel schwieriger zu finden war, ist die Ursache für dieses massive Problem. Mit vorranschreitender Zeit und immer größer werdenden Druck wurde es für uns jedoch nicht einfacher: Bei den ganzen Versuchen, die Kommunikationslatenz zu reduzieren, haben wir es geschafft die gesamte Software unseres Roboters lahmzulegen. Am Sonntag um 1 Uhr morgens ging schließlich nichts mehr. Somit wurde sich auf ein Rollback auf den Stand vor der Homologation entschieden, in der Hoffnung mit klareren Köpfen noch einmal die Problematik zu analysieren. Entgegen aller Erwartungen funktionierte dieser eigentlich sichere Stand jetzt jedoch auch nicht mehr. Wir probierten noch bis in den Sonntagmorgen, den Roboter wieder zum Bewegen zu bringen, waren dabei jedoch leider erfolglos.

Die TURAG konnte nicht an den Finalrunden teilnehmen und sich damit auch nicht für den internationalen Wettbewerb qualifizieren. Am meisten enttäuscht sind davon wohl wir selbst. Als Team haben wir über die letzten sechs Monate tausende Stunden Arbeit in Marl°E gesteckt und insbesondere die letzten Wochen alle an einem Strang gezogen, um einen beeindruckenden Roboter präsentieren zu können. Im Endeffekt zählt jedoch nur was zum Wettbewerb funktioniert.

Siegerteam MAI und TURAG

 

Ein Miserfolg bringt jedoch nicht nur schlechtes mit sich. Dieses Jahr haben wir als Team eine sehr komplexe Aufgabe auf uns genommen, neue Sensorik und Elektronik entwickelt, feinmechanische Konstruktionen gefertigt und unsere Softwarestruktur vielfach erweitert. Jedes unserer Mitglieder hat dieses Jahr seine praktischen Skills stark vorangetrieben und wir sind stolz auf unseren Roboter Marl°E. Vor Allem sind wir motiviert aus unseren Fehlern dieses Jahr zu lernen und arbeiten bereits aktiv daran, dass solche Miserfolge nicht noch einmal passieren und die TURAG auch in der Zukunft wieder auf der internationalen Bühne steht.

Farming Mars! – Regelvorstellung

Der diesjährige Eurobot steht unter dem Motto „Farming Mars“. Es ist die Aufgabe der TURAG, den roten Planeten auf die Ankunft der Menschen vorzubereiten und ein Ökosystem aufzubauen.

Um den Mars zu beleben, müssen unsere Roboter dieses Jahr verschiedenste Aufgaben erledigen. Das Hauptaugenmerkt liegt dabei auf der Sicherung der Nahrungs- und Sauerstoffversorgung durch Pflanzen.

Die Pflanzen müssen zuerst aus verschiedenen Zonen eingesammelt werden, dann in Metalltöpfe gelegt und anschließend in sicheren Zonen ordentlich gelagert werden. Dabei müssen „empfindliche“ Pflanzen (weißer Topf) unbedingt in vorgesehene Gewächshäuser außerhalb des Spielfeldes untergebracht werden. Die Schwierigkeit besteht vor Allem darin, dass sich die Pflanzen anfangs nicht an festgelegten Positionen befinden, sondern im jeweiligen Gebiet zufällig verteilt sein können. Eine Besonderheit dieses Jahr besteht darin, das am Ende des Spieles jedes Team einen Schwarm kleiner Roboter (auch genannt Marienkäfer) auf die Spielfläche loslassen darf. Die Marienkäfer sollen dann die eingetopften Pflanzen bestäuben.

Zusätzlich muss auch noch die Energieversorgung der Mars Basis gesichert werden. Dafür müssen Solarpanele am Rand des Spielfeldes passend ausgerichtet werden.

Die letzten Aufgaben bestehen darin, in einer anderen Basis zu enden, als der Startbasis um dort seine Batterien aufzuladen. Ganz am Ende des Spieles soll der Roboter selber schätzen, wie viele Probleme er erfolgreich gelöst hat und dafür seine erzielten Punkte schätzen. Je besser die Schätzung, desto mehr Zusatzpunkte gibt es.

Die offiziellen Regeln (englische Version) stehen unter folgendem Link zur Verfügung. Dort sind sämtliche Regeln sowie die weitere Reglementierungen detailliert aufgeführt.

Abschlussgrillen 2023

Eine erfolgreiche Saison muss gefeiert werden! Auch dieses Jahr hat die TURAG ihr traditionelles Abschlussgrillen veranstaltet. Dies ist sowohl eine Belohnung für unsere Roboterbauer, als auch die Möglichkeit uns persönlich bei unseren Unterstützern zu bedanken. Nach einer ausführlichen Labortour und regem fachlichen Austausch konnten sich alle bei guten Wetter und leckeren Essen besser kennenlernen. Passend zum 20 jährigen Jubiläum der TURAG besuchten uns auch erstmals Alumnis und Gründer des Vereins.
Wir haben uns über das zahlreiche Erscheinen gefreut und hoffen auf eine erfolgreiche neue Eurobot Saison!

Implementierung eines IMU Systems

Board mit eingebauter IMU

Für die Verbesserung unseres Gegnererkennungssystems würden wir gerne IMUs (Inertia Measurement Units), also Beschleunigungssensoren nutzen. Bisher basiert unsere Gegnererkennung ausschließlich auf Triangulation mit Ultraschall. Die zusätzlichen Informationen einer IMU auf den gegnerischen Robotern soll diese noch genauer machen.

Aufgaben

  • Erstes Testen verschiedener IMUs m.H. von Dev – Boards
  • Erstellen einer kompakten Platine zur Ansteuerung des Sensors + Kommunikation mit unserem Roboter
  • Software zur Auswertung der Sensoren
  • Einarbeitung in derzeitiges System
  • Software zur Sensorfusion (Ultraschall+IMU)

Tools

  • C / C++
  • KiCad

Adaptive Pfadplanung

Lokale Pfadplanung

Für unsere nächste Wettbewerbssaison wollen wir gerne unsere Pfadplanung so adaptiv wie möglich gestalten. Dafür ist eine lokale Pfadplanung angedacht, die auf Basis eines vorerst globalen Pfades sich bewegenden Hindernissen ausweicht und auch durch enge Lücken navigieren kann. Als Hindernisse zählen zum Beispiel Roboter der anderen Teams, aber auch unsere eigenen Bots und fest verbaute Spielelemente.

Aufgaben

  • Einarbeitung in die Grundlagen von Pfadplanungsalgorithmik
  • Implementierung eines (lokalen) Pfadplanungsalgorithmus
  • Test und Inbetriebnahme des Systems an den Robotern

Tools

  • C++
  • Robot Operating System (ROS)
  • Vorschlag zur Implementierung (nav2)

TURAG bei NI

Diesen Montag wurden wir vom dresdner Team der National Instruments Corp (NI) herzlich in Empfang genommen. Nach einer ersten Office Tour und Einführung in die Forschungs- und Produktbereiche des Unternehmens wurden uns mehrere sehr spannende Demos erläutert. So konnten wir an Hand eines von NIs entwickelten hochwertigen digitalen Radios den Einfluss eines Handys auf die W-Lan und LTE Frequenzbänder beobachten und die mögliche Zukunft der Vermessung und Prüfung gerichteter Antennen live miterleben. Zusätzlich ermöglichte uns das Gespräch mit Chief Engineer Jan Schirok einen guten Einblick in den typischen Projekt- bzw. Arbeitsflow eines großen Unternehmen. Vielen Dank an NI für die Einladung und die Unterstüzung unseres Vereins. Wir freuen uns auf eine lange Partnerschaft.

Lange Nacht der Wissenschaften 2023

Auch zum 20. Jubiläum der Langen Nacht der Wissenschaften hier in Dresden hat die TURAG Besuchern einen Einblick in die Ingenieurswelt gegeben. Unter dem Motto „Robotik Hautnah“ haben wir es geschafft viele von Jung bis Alt für die autonome und mobile Robotik zu begeistern. Besonders viel Spaß bereitete unsere kleine Demo: Zuschauer konnten auf dem gesamten Spielfeld Schaumstoffkuchen verteilen, welche unser fleißiger Roboter mit Hilfer einer Kamera lokalisiert und dann nacheinander auf seinen eigenen Tellern platziert hat. Zusätzlich konnten die Kuchen auch während des gesamten Prozesses wieder in die Mitte geschoben werden. So war unser kleiner Helfer für bis zu 15 Minuten ununterbrochen und vollkommen selbständig aktiv. Wir bedanken uns bei allen, die bei uns vorbei geschaut haben und freuen uns darauf, auch nächstes Jahr wieder mit interessanten Robotern begeistern zu dürfen.